Nov 082007
 

Bei einem Empfang der Tunesischen Botschaft lernte ich Achmed Khammas kennen. Bald geraten wir in ein Gespräch über den Islam, den Westen, die gemeinsamen Wurzeln der Ein-Gott-Religionen. Ich frohlocke! Endlich jemand, der im Orient wie im Westen gleichermaßen zuhause ist, Arabisch und Deutsch als Mutter- und Vatersprache spricht. Achmed ist ein großer Erzähler; wenn er von dem Propheten Mohammed spricht, ist es, „als spräche er von seinem Oheim“. Ähnlich äußerte sich ja Hegel über seinen Plato. Achmed sendet mir seinen Text „Mohammed der CHRIST“ und erlaubt mir, ihn hier in meinem Blog zu veröffentlichen. Ich empfehle ihn sehr zur Lektüre.

Lesen Sie nachstehend den Gastbeitrag von Achmed A. W. Khammas:

Bildung tut not!

Zumindest den CHRISTEN unter den Islam-Hassern sollte man einmal klar und deutlich sagen, gegen WEN sie da eigentlich agieren: Denn der Prophet Mohammed war schließlich selber Christ, bevor er im Alter von 40 Jahren die erste Offenbarung empfing.

Jawohl – auch die Muslime hören dies (noch) nicht so gerne – und viele streiten es sogar vehement ab. Es ist genau das Gleiche wie die früheren Christen, die einfach nicht wahr haben wollten, daß Jesus ein Jude war.

Wie dumm nur, daß Mohammeds Vater unwidersprochen Abdallah hieß – also ‚Diener Gottes’ – denn Allah heißt ja nichts anderes als Gott. Auf Arabisch. Und WER hat um 600 n.Chr. seinen ‚Herrn’ wohl ‚Gott’ genannt (und nicht ‚Jahwe’)? Nun…?!!!

Dann sein Schwiegervater Waraqa bin Naufal (o. Nawfal), ein in Mekka bekanntes, gut beleumdetes und geehrtes Mitglied der urchristlichen Gemeinde. Denn noch heute sind überkonfessionelle Ehen eher selten – und damals war dies nicht anders. Hätte also Waraqa einer Ehe seine Einwilligung gegeben, in welcher sich seine geliebte Tochter mit einem ‚Götzenanbeter’ vermählt?!

Denn auch diese gab es damals, neben den Christen und den Juden.

Wenn wir moderne Begriffe nehmen, dann reden wir von paganen Religionen, deren (viele!) Götter damals Hubal oder Allāt, Manāt und ‘Uzzā hießen – letztere drei sind die Göttinnen, die Mohammed aus politischen Erwägungen fast (!) als ‚Töchter Allahs’ in dem (neuen) Islam integrieren wollte… doch dann schnell merkte, daß es darum ging, GERADE DIES nicht zu tun, weil Gott nicht geboren ist, nicht gebiert und ihm auch niemand gleich kommt (Koran, 112. Sure). Also hielt er am Monotheismus fest und sündigte damit auch nicht.

Mohammed hatte später auch eine Christin zur Frau, Miriam, von der er seinen einzigen Sohn bekam, den schon früh verstorbenen Achmed. Ich bin aber sicher, daß auch seine anderen Frauen zumeist Christinnen waren – zumindest bevor er den Islam verbreitete und es dann auch Musliminnen gab, die er heiraten konnte. Viele davon waren die schon älteren Witwen seiner gefallenen Kampfgefährten, für die eine Ehe mit dem Propheten die wohl ehrenvollste ‚Sozialversicherung’ darstellte, die man sich damals vorstellen konnte. Dies nur zum Thema ‚Lustmolch’…

Ein weiterer Punkt ist sein ausgesprochen befremdliches Verhalten als Geschäftsmann in den Jahrzehnten VOR der Offenbarung.

Er arbeitete für seine spätere erste Ehefrau als Spediteur. Seine diplomatischen Fähigkeiten und sein strategisches Denken verhalfen ihm zu dem Spitznamen ‚der Verläßliche’ – denn niemals verlor er eine Karawane durch Überfälle. Er sorgte vor und nach und begleitete die Sommer- und die Winterkarawane von Mekka bis nach Damaskus und zurück. Aber halt! Er hat Damaskus doch nie betreten … und erklärte dies mit den Worten, das Paradies nur ein Mal betreten zu wollen – nämlich erst NACH seinem Tod. Was wohl den Gipfel an fadenscheiniger Ausrede und gleichzeitig unübertroffener Höflichkeit gegenüber den selbstbewußten Damaszenern darstellte – immerhin bilden sie die Bevölkerung der am längsten ununterbrochenen bewohnten Stadt auf diesem Planeten!

In Sichtweite der Stadt hielt er auf einem kleinen Hügel in al-Qadam an (= der Fuß, wo in einer Moschee der entsprechende Abdruck im Stein noch heute zu sehen ist), verabschiedete sich und verschwand… zu einem christlichen Eremiten, dem Mönch Buheira, der in einer Höhle über dem heute israelisch annektierten Tiberias-See lebte. Dort verbrachte er die Tage und Wochen, in denen die Karawane abgeladen, ‚aufgetankt’ und neu beladen wurde. Er verbrachte diese Zeit mit Meditation und spirituellem Austausch … und zwar mit seinem christlichen Kontaktoffizier vor Ort!

Denn Mohammed – und hier beginne ich zu spekulieren – wurde schon früh dazu ausgebildet, eine URCHRISTLICHE Revolution gegen die inzwischen von Macht korrumpierte Liaison zwischen dem Rabbinat, den Resten des christianisierten Rom und den Herrschern von Byzanz durchzuführen.

Damaskus war ein viel zu heißes Pflaster für ihn, welches er deshalb tunlichst vermied, damit seine Tarnung als Geschäftsmann nicht aufflog.

Und so geht es weiter… mit den Texten des Koran selbst, die sich zum Teil nachweislich auf aramäische Gebete zurückverfolgen lassen (der Sprache Jesu, die selbst heute in drei Dörfern nördlich von Damaskus, sowie ein paar anderen in der Südtürkei und – noch – im Irak lebendig ist) … mit der Beschreibung seines siegreichen Einzugs in Mekka, aus dem er zuvor hatte fliehen müssen (womit übrigens die islamische Zeitrechnung begann), und wo er nun die Kaaba betrat, nach Wasser rief und den Befehl dazu gab, alle Bilder von den Wänden abzuwaschen (!), wobei er mit emporgereckten Armen bis zuletzt EIN Bild beschütze, dann aber zurücktrat und sagte: „Nun auch dieses!! … welches Maria mit dem Jesuskind darstellte – womit bewiesen ist, daß die Kaaba ursprünglich eine KIRCHE war, wie es auch der lange Zeit verfemte Theologe, Staatswissenschaftler sowie promovierter Arabist und Islamwissenschaftler Günter Lüling nachgewiesen hatte) … und … und …

Gerade heute, gerade in der Zeit der asymmetrischen Kriege, gerade in der Zeit des Zündelns und der wie irrsinnig zunehmenden Waffenexporte, gerade in der Zeit der Manipulation und der Verdummung durch die Medien, der ‚false flag operations’, des Schürens von Haß und des Errichtens von Apartheidmauern … gerade HEUTE – HEUTE – HEUTE (!) müssen wir alles dafür geben, daß die Menschen – einer nach dem anderen – die Wahrheit erfahren, daß es nur EINEN Gott gibt, und daß sie alle seine Propheten sind – Adam und Noah und Moses und Abraham und Jesus und David und Hiob …. und auch Mohammed, Sohn des Abdallah, aus christlichem Elternhaus, und Erneuerer des EINEN Glaubens an die EINE Macht.

Möge die Macht also mit uns sein – und mit allem was kreucht und fleucht und wächst und liebt auf diesem Planeten … wie auch überall sonst auf allen Planeten und in allen Galaxien!

Salam – Friede!

Achmed A. W. Khammas

Berlin, September 2007

 Posted by at 06:23

  4 Responses to “War Mohammed Christ?”

  1. Welche Teile der Schrift wurden von den Römern abgeändert, zu welchem Zweck, wann und wo? – Was sind deine Quellen, lieber Zerr Hermann? Die gleiche Frage gilt bezüglich der Kirche. Und wo liegt der Beweis, dass der Koran nie abgeändert wurde? Ich kann mir vorstellen, dass ein Jude, ein Christ, ein Polytheist seine Religion mit Liebe praktiziert. Jeder, auch ein Atheist, kann eine Friedenbotschaft unter seinen Mitmenschen verbreiten. Bleiben wir logisch!

  2. Danke für Ihren Beitrag! Aber ich bin vorsichtig, wenn jemand sagt: Meine Religion ist die richtige – ist doch logisch. Mir gefällt es eher, das Gemeinsame herauszuarbeiten. Gott mit Ihnen!

  3. Entschuldigt bitte, aber ich muß hier was klarstellen, alle Propheten haben nie etwas anderes gesagt als dass sie Gottergeben waren. Von Adam, Abraham, Noah, Moses, Jesus, Mohammad(Friede und Segen seien auf ihnen). Alle Propheten ca. 124000 seit dem Beginn haben nichts anderes erzählt. Und immer hat einer den anderen angekündigt. Gott hat den Menschen eine Botschaft geschickt und sie wurde immer weitergegeben, und dann kamen die Menschen und haben sich irgendwelche Sachen ausgedacht, Jesus hat nie gesagt dass er Christ ist, er war gottergeben. Das haben die Menschen erfunden, Paulus, die Kirche usw. Mal im ernst habt ihr euch nie Gedanken gemacht, also wenn man logisch überlegt dann muß man doch zugeben dass eine von den 3 Religionen die Richtige ist und 2 falsch. Gott würde uns doch nicht 3 verschiedene Botschaften bringen um uns zu trennen, er liebt uns, wir sind alle gleich. Die letzte Offenbarung hat Mohammad(Friede und Segen seien auf ihm) gesagt, und hätten die Römer und die Kirche nicht die Schrift abgeändert hätte die ganze Welt zum Islam gefunden, den sie ist es wirklich, alle Propheten sind im Koran vertreten. Ist doch logisch das Islam die wahre Religion ist. Macht euch selber ein Bild ohne Fernsehen, sucht euch einen der die Religion mit Liebe praktiziert. Dann werdet ihr schon sehen. A-Salamu-Aleikum. P.S. Muslim heißt nichts anderes als Gottergeben

  4. :-)Interessante Geschichte,

    na ja da ich diese Tatsachen auch in der Schule in Sizilien lernte (gehoert ja auch zur Geschichte Siziliens 🙂 ), ist es ja nicht sooo fremd da Mohamed oder andere in der Zeit seiner Geburt von monotheistische Religionen angehoerig waren. Vergessen wir nicht das die letzte Roemische Kaiser, Christen waren und auch Vandalischen und Barbarischen Bevoelkerungen Christen wurden. Vandalen waren schlieslich auch in Nordafrika vertreten. Waehrend Goten bis 6.Jhd in Suedspanien noch Arische Ur-Religionen besitzteten.
    Also waren die Bevoelkerungen vor Mohamed nicht Moslems, das kann aus judischer Sicht und Katholischer Sicht einen Verrater gewesen sein (und ist). Jesus war kein Christ, deswegen sind die Katholiken verraeter, doch die Roemer waren ja Paganen und deshalb finde ich, da meine Urahnen erfolgreiche sizilianische Paganen warem und damit auch Gluecklich vor Jesus waren, das ich irgenwie immer noch ein Pagane bin und damit Gleubisch und respektiere die Geschichte aber nicht der Papst und nicht Mohamed.

    Denn als ich noch Pagane war, hatten Strassen, Schulen und ein System fuer dia damalige Zeit. Jesus war noch nicht da, niemand wusste da Abraham unser Vater ist und die Araber waren ein Moerdervolk das Frauen lebendig in der Wueste vergraben, damit die in Ihre Zuege nicht zur last sind.
    Geschichte, ja fest in Waenden und Felsen geschrieben. Einfach mal nach Sizilien Urlaub machen 🙂

    Gruss aus Catania

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