Mai 052008
 

Sieh an – ein veritabler Verkehrsminister, Herr Wolfgang Tiefensee, tritt zum Start dieser Aktion in Berlin auch in die Pedale! Ich warte immer noch, bis der erste Staats- oder Regierungschef auf dem Velo vor dem Adlon eintrifft! „Radfahren ist uncool, wirkt unserer weitverbreiteten Neigung zur Lässigkeit entgegen, hindert mich am Gebrauch des Handys, verleiht mir ein Loser-Image, kostet Zeit und Nerven, fördert die Schattenwirtschaft wegen häufiger Diebstähle und behindert mich beim Autofahren. Autofahren fördert die Staatseinnahmen, kurbelt die Wirstchaft an, macht mich unabhängig von der BVG und bringt Punkte bei der Peer Group!“ – so lassen sich kurz die Argumente eines zwanzig Jahre jüngeren Mannes zusammenfassen, mit dem ich einmal über Radfahren, Autofahren – und – oh Schreck! – das Wandern sprach.

Nebenbei: Im Euro-City von Budapest nach Hamburg, den wir gestern nutzten, hingen viele Fahrräder in einem eigenen Gepäckabteil – großartig – wann zieht der ICE nach und erlaubt wie sein großer europäischer Bruder die Mitnahme von Fahrrädern?

Also – ich finde diese Aktion trotzdem gut!

VCD startet Fahrrad-Kampagne für Schülerinnen und Schüler – Fahrradportal > Aktuell > Neuigkeiten – Fahrradportal Nationaler Radverkehrsplan
Mit »FahrRad!« möchte der VCD das Image des Fahrrades bei den Jugendlichen verbessern und sie für das umweltschonende Zweirad gewinnen. *Denn Rad fahren ist gesund, stellt einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz dar und trägt dazu bei, dass sich Kinder in der Schule besser konzentrieren können“, begründet Gabriele Kuczmierczyk vom VCD-Bundesvorstand das Engagement des VCD. *Wer den Schulweg mit dem Fahrrad zurücklegt, verbessert darüber hinaus seine sozialen Kontakte und übt verkehrssicheres Verhalten.“

Angesichts des verbreiteten Bewegungsmangels bei Kindern und Jugendlichen ist es nach Ansicht des VCD wichtig, die körperliche Auslastung von jungen Menschen zu fördern und der Fixierung auf das Auto als bequemes Fortbewegungsmittel entgegenzuwirken. Michaela Mohrhardt, Leiterin des Projektes beim VCD: *Obwohl das Fahrrad gerade auf kurzen Entfernungen wie Schulwegen häufig das ideale Verkehrsmittel ist, werden viele Schülerinnen und Schüler täglich mit dem Eltern-Taxi zur Schule gebracht. Mit unserer Kampagne wollen wir Lust aufs Rad fahren machen und erreichen, dass die Jugendlichen auch nach Abschluss des Projektes das Fahrrad im Alltag gerne als Fortbewegungsmittel nutzen.“

 Posted by at 22:00

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