Aug 282008
 

„Der Alexanderplatz darf und soll Brüche haben“

Etwas sehr Schönes sagt Senatsbaudirektorin Regula Lüscher im heutigen Tagesspiegel-Interview:

Städtebau und Stadtplanung ist Weiterbau. So lange, wie die Zeugen der Vergangenheit da sind und sichtbar bleiben, und Ergänzungen so geplant werden, dass die Idee dieser vorhergehenden Epoche nicht völlig unsichtbar wird, finde ich es richtig, an der Stadt weiterzubauen. Alle Stadtstrukturen müssen so robust sein, dass sie es aushalten, wenn eine nächste Generation sie ergänzt.

Und sonst? Die neue Gestaltungssatzung für Berlin-Mitte hat schon kurz nach ihrer Veröffentlichung herbe Kritik einstecken müssen. Zu viele kleinteilige Vorschriften, etwa zu Dachneigungswinkeln oder Traufhöhen, wird eingewandt. Es fehle ein echtes Leitbild, der große Wurf werde – wieder einmal verhindert.  Bestehen die Aussetzungen zu Recht?

Ich werde mir das Werk einmal genauer ansehen, ehe ich irgend etwas in diesem kleinen unscheinbaren Blog vom Stapel lasse! Am liebsten würde ich das im steten Austausch mit Fachleuten, Stadtplanern, Architekten – und oh Schreck! – vielleicht sogar mit Politikern tun. Warum nicht? Warum nicht nach vorne denken?

 Posted by at 11:25

Sorry, the comment form is closed at this time.