Nov 022008
 

02112008.jpg Bloggerinnen und Blogger! Erneut beklage ich eine Rie-sen-ent-täusch-ung über das deutsche Parteiensystem: Während die Grünen mehr Elektroautos fordern, setzt erstmals in Deutschland ein CDU-Bürgermeister das bahnbrechende Konzept von Shared Space durch. In der Kleinstadt Bohmte. Darf der das? Ich halte das für nicht statthaft, dass ein Vertreter der Autopartei so etwas macht. Worauf kann man sich da noch verlassen?

Übrigens: Der Bürgermeister Klaus Goedejohann kommt sogar nach Berlin. Am 7. November 2008, in die Heinrich-Böll-Stiftung. Na, da sind wir aber gespannt. Ich hoffe, dass wenigstens die Böll-Stiftung zu den Grünen hält. Aber Gedanken sind frei. Was gut ist, setzt sich durch.

Unser Bild zeigt eine Aufnahme vom heutigen Tage. Ja damals – damals war die Welt noch in Gut und Böse geteilt!

Bohmte – Unsere Gemeinde – Was ist Shared Space?

So heisst ein neuer
Ansatz zur Raumplanung und -einrichtung, der in ganz Europa immer
mehr Beachtung findet. Shared Space beinhaltet neue Ausgangspunkte
für den Gebrauch, den Entwurf und die Unterhaltung unserer Strassen
und öffentlichen Räume und hebt die herkömmliche Trennung der
verschiedenen räumlichen Funktionen auf.Das entscheidende Merkmal ist, dass Verkehrsschilder,
Fussgängerinseln, Ampeln und andere Barrieren nicht mehr nötig
sind. In Shared Space fügen sich Autofahrer rücksichtsvoll ins
menschliche Miteinander von Fussgängern, Radfahrern und spielenden
Kindern ein und werden Teil des gesamten gesellschaftlichen und
kulturellen Kontextes.

Shared Space ist jedoch mehr als ein paar einfache Entwurfsprinzipien.
Es bedeutet nämlich auch neue Planungs- , Entwurf- und
Entscheidungsprozesse, als deren Resultat neue Strukturen für die
Teilnahme aller beteiligten Parteien, also auch der Bürger entstehen.

 Posted by at 17:44

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