Jun 252009
 

Recht skeptisch äußert sich die von diesem Blog mehrfach hervorgehobene Necla Kelek zur heute eröffneten Islamkonferenz. In der heutigen FAZ schreibt sie unter anderem:

Erfolgreich gescheitert.

Klargeworden ist bislang vor allem der Unwille des politischen Islam zur
> Integration.
Von Necla Kelek
>
> Nach drei Jahren Islamkonferenz weiß zwar niemand, wofür „der“ Islam in
> Deutschland steht, aber man weiß, was ein Segment von ihm will: Der
> politische Islam will Schritt für Schritt seine Rechte auf ein
> religiöses Leben in Deutschland durchsetzen. Das scheint zu gelingen,
> denn der Wille der politisch Verantwortlichen, sich mit den
> Islamverbänden zu arrangieren, ist überdeutlich. Der Innenminister
> feiert auf dem Plenum der Deutschen Islamkonferenz einen Dialog, der
> nicht wirklich stattfand.
>
> Wir diskutierten in der Arbeitsgruppe „Deutsche Gesellschaftsordnung und
> Wertekonsens“ drei mühselige Jahre lang, bis die meisten Islamverbände
> zumindest auf dem Papier den Wertekonsens des Grundgesetzes
> akzeptierten. Die Verbände wollen Rechte, aber Verantwortung für Dinge,
> die im Namen des Islams stattfinden, ja sogar die Integration lehnen sie
> ab. Trotzdem geben die politisch Verantwortlichen Schritt für Schritt
> der islamischen Mission durch Zuwanderung nach. Dabei findet kein Dialog
> auf Augenhöhe statt, sondern werden Sozialarbeit, Symbolpolitik und eine
> Integration um fast jeden Preis betrieben. Gelegentlich habe ich von
> verantwortlichen Politikern hinter vorgehaltener Hand gehört, „die
> Muslime“ seien noch nicht so weit, dass man mit ihnen Klartext reden
> könne. Für mich ist dieses Nichternstnehmen, dieses therapeutische
> Moderieren eine subtile, wenn auch ungewollte Art der Diskriminierung.
>

Ich enthalte mich eines Kommentars. Wegen Zeitmangels.

Feuilleton – FAZ.NET

 Posted by at 14:00

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