Jun 262009
 

26062009002.jpg Am 02.01.2008 berichteten wir in diesem Blog über eine vorbildliche Initiative des Landstädtchens Dießen am Ammersee: Dort können Radfahrende ihr Velo vor Wind, Wetter und bösen Händen geschützt in einem Fahrrad-Parkhaus einstellen und dann in den Zug umsteigen.

Etwas ähnliches scheint es hier am ach so neuen, modernen Berliner Hauptbahnhof noch nicht zu geben. Heute schloss ich mein Fahrrad dort schlecht und recht an einem Laternenpfahl am Taxistand ab und stieg in den Zug nach Wolfsburg, wohin mich berufliche Pflichten führten. Angeblich eine Autostadt. Doch was sehe ich da? Schaut selbst:

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Richtig – ein Parkhaus für Fahrräder! Das ist toll, Wolfsburg erkennt die Zeichen der Zeit. Die umweltfreundliche Bahn und das menschenfreundliche Fahrrad finden zu einem innigen Verbund zusammen. Intermodal nennt man das ja neuerdings. Ich würde sagen: Dieses verkehrsmittelübergreifende Zusammenspiel mehrerer menschenfreundlicher Verkehrsträger weist den Weg in eine bessere, die menschengerechte Stadt. Bravo Wolfsburg! Du hast es besser!

Das kann Berlin doch auch, oder? Wir müssen uns ranhalten! Das richtige Abstellen und das frohe Wiedersehen mit dem am Bahnhof abgestellten Fahrrad ist ein wichtiger Bestandteil eines nachhaltigen städtischen Verkehrskonzepts. Wiedersehen macht Freude!

Herrlich war dann das Zurückradeln heute abend vom Hauptbahnhof: am Kanzleramt vorbei, einen Blick auf den Reichstag werfend, in den üppig-grünen Tiergarten an Standbildern Mozarts, Beethovens und Haydns vorbei, heim zu meinen Lieben.  Da summt mir das Herz!

 Posted by at 21:19

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