Jul 172009
 

16072009.jpg Gestern abend hatte ich einen Termin in der Nähe des S-Bahnhofs Wollankstraße. Ziel: irgendwo in Pankow.  Früher war ich dorthin einmal in einer Kombination aus S1 und Fahrrad gefahren. Zeitaufwand von zuhause bis zum Treffpunkt in Pankow: 50 Minuten. Geldaufwand: 2,10 für BVG-Einzelkarte, 1,40 für Fahrradkarte. Macht 3,50 Euro. Und zurück noch einmal dieselbe Summe.

Gestern war es mir zu ungewiss, da die Berliner S-Bahn derzeit sehr unregelmäßig fährt. Ich beschloss, die gesamte Strecke zu radeln. Ich ließ mir auf dem Tourenplaner BBBike die schnellste Verbindung ermitteln.  Länge: 9,8 km. Errechnete Dauer bei 25 km/h Reisegeschwindigkeit: 31 Minuten. Tatsächlicher Zeitaufwand für mich: 40 Minuten, bedingt vor allem durch unüberwindliche Staus der Autos in der Friedrichstraße und der Chausseestraße. Ansonsten: Der Routenplan erwies sich als vortrefflich. BBBike ist eine tolle Sache für unbekannte Strecken! Ich erreichte als erster den Treffpunkt, ehe die anderen Teilnehmer dann mit ihren Autos kamen. Ein gutes Gefühl!

Ich genoss – ohne Zeitdruck – die Nachhausefahrt. An einer roten Ampel hatte ich Gelegenheit, das Foto oben zu schießen. Nebenbei: Ich halte stets bei Rot – auch deswegen genieße ich das Radfahren im warmen Sommerwind Berlins. Das Gute bei diesen west-östlichen Fahrradfahrten ist: Man lernt die Geographie der Stadt wirklich gut kennen. Die mentale Schere, die oftmals noch Ost- und West-Berlin trennt, wird buchstäblich weggestrampelt. Durch Strampeln auf dem Velo – deutsche Einheit vollenden! So gelingt deutsche Einheit.

Online-Debatte – Was sagen Sie zum Chaos bei der Berliner S-Bahn? – Debatte – Meinung – Berliner Morgenpost

 Posted by at 15:58

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