Vom uralten Obrigkeitsdenken gestürzt in die Bundesrepublik

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Apr 222010
 

„Du bist als einzelner ziemlich unwichtig – der Herrscher, der Staat, die Macht sind ehrwürdig und verleihen auch dir die Würde. Denn der Staat, nicht die Bürger, trägt die letzte Verantwortung.“ Mit solchen schlichten Sätzen könnte man das despotische Denken zusammenfassen, das Herodot, Aischylos, aber auch das biblische Buch Ester bei den östlichen Herrschaften bemerken, welches sie auf dem Gebiet der heutigen Türkei vorfanden. Ferner vertrete ich die These, dass dieses uralte despotische Denken sich durch die Jahrtausende in allen östlichen Großreichen von den persischen Achämeniden über die Khanate bis zu den Osmanen fortgesetzt hat. Despotisches Denken verlangt Ergebung, Unterwerfung, ja Unterwürfigkeit beim Einzelnen, Gerechtigkeit, Freigebigkeit und Strenge beim Herrscher.  Das despotische Staatsverständnis  war lange vor dem Islam da, und es hat auch das von den Jungtürken um Mustafa Kemal eingeläutete Ende des Sultanats überdauert.

Der kluge, scharfsinnige und sehr einfühlsame Stuttgarter Blogger Hakan Turan gelangt zu ähnlichen Erkenntnissen. Und er zieht Schlussfolgerungen für die heutige Zeit, für den Umgang mit den türkischen Jugendlichen. Lest, was er am 17.04.2010 schrieb:

Hakan-Turan-Blog
Dieses Obrigkeitsdenken beginnt natürlich nicht erst 1923 mit der Gründung der Türkischen Republik, sondern lässt sich weit in die Zeit des Osmanischen Reiches zurückverfolgen. Es überrascht nicht, dass das Obrigkeitsdenken und der Autoritätsgehorsam heutzutage in den meisten politisch relevanten Kreisen der Türkei, von den religiösen, über die kurdischen bis zu den kemalistischen, verblüffende Ähnlichkeiten aufweist. Und: Dieses Denken ist implizit noch bei dem Großteil der türkischen Jugend in Deutschland verbreitet.

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Was dient dem Menschen? Der Modellbezirk Radverkehr

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Apr 222010
 

18042010004.jpg „Ein Fahradbeauftragter allein kann noch keinen Mentalitätswandel herbeiführen.“ So der Kommentar der taz zum Interview mit dem neuen Fahrradbeauftragten der Stadt Berlin, Arvid Krenz, dem ich auch von dieser Stelle viel Erfolg in seinem Amt wünsche! Ich gehe sogar noch zwei Schritte weiter: Den nötigen Mentalitätswandel kann die Radverkehrsförderung nicht allein herbeiführen.  Radverkehrsförderung muss den ganzen Menschen sehen. Was dient dem Menschen? Das ist die Frage, um die es geht.

„Modellversuche und Leuchtturmprojekte täuschen darüber hinweg, dass Radfahrer längst noch keine gleichwertigen Verkehrsteilnehmer sind. Es fehlt an einem Routennetz, auf dem Radler hürdenlos und sicher von A nach B kommen …“

Dies ist nur einer von Hunderten anderen Kommentaren zum Radverkehr, die alle in einem zusammenkommen: Es fehlt meist an einer gesamthaften Betrachtungsweise. Und darüber wird geklagt. Es gibt tausend Gründe, die die Leute vom Radfahren abhalten. „Immer und überall werden Radfahrer benachteiligt.“ Man nistet sich ein in einer Benachteiligten-Mentalität. Und deshalb werden Forderungen aufgestellt: „Macht das und das! Macht bessere Angebote! Dann werden mehr Leute Rad fahren.“

Radverkehrsförderung geschieht meist an Punkten, statt in ganzen Flächen, statt in ganzen Bezirken, statt in ganzen Städten. Die Verkehrsplaner versuchen ehrlich und redlich, ein Tiefbau-Problem „in den Griff zu bekommen.“ Damit die Radfahrer ein bisschen weniger benachteiligt werden. Das ist löblich und aller Ehren wert. Diese Arbeit soll und muss weitergehen. Aber das reicht nicht, solange nicht wesentlich mehr Menschen auf das Rad umsteigen.

Der Modellbezirk Radverkehr versucht deshalb darüber hinaus, möglichst viele Akteure des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg – nicht nur den Tiefbau – in eine gemeinsame Strategie einzubinden. Das Konzept setzt auf Mitnahme-Effekte. Das Konzept setzt auf massive Nachfrageverstärkung, etwas weniger auf Angebotsverstärkung. Denn die verstärkte Nachfrage nach Radverkehr wird auch zu einem besseren Angebot für den Radverkehr führen. Die Parteien würden aufwachen. Sie würden um die Gunst nicht der Autofahrer, wie es namentlich die Grünen derzeit tun, sondern der Radfahrer buhlen. Radfahrer sind auch Wähler. Je mehr Wähler Rad fahren, desto besser.

Wenn 80% der Berliner beschlössen, mit dem Pferd statt mit dem PKW oder der BVG zu fahren, würden sofort, in wenigen Monaten, überall Reitwege, Wasserstellen, Ställe und Futterkrippen eingerichtet werden. Die Pferdeverkehr-Infrastruktur schösse aus dem Boden, dass dem Reitersmann und der Reitersfrau das Herz im Leib entbrennte vor Freude.

So gilt: Je mehr Leute Rad fahren, je mehr Radfahrer wir auf den Straßen sehen, desto besser für die Gesamtsituation des Radverkehrs!

Die Steigerung des emissionsfreien, individuellen, effizienten, sozialverträglichen Individualverkehrs, also des Radverkehrs, ist etwas Gutes an sich. Davon bin ich überzeugt. Warum ist das gut? Es gibt sehr viele Günde dafür.

Beispiel: Seit Jahren nimmt Fettleibigkeit und Bewegungsarmut unter Kindern in Friedrichshain-Kreuzberg nachweislich zu, mit nachteiligen Wirkungen für das gesamte spätere Leben. Diabetes, Konzentrationsstörungen, spätere Gelenkserkrankungen  sind oft die Folge von Bewegungsarmut und Fettleibigkeit. Kinder, Jugendliche und Eltern fahren zu viele Wege mit der BVG und dem Auto, sie gehen zu wenig zu Fuß und fahren zu wenig Rad.

„Bewegungsmangel in der Kindheit kann zu körperlichen Fehlentwicklungen und chronischen Krankheiten führen, die auch im Erwachsenenalter noch belasten: Übergewicht, Herz- und Kreislaufschwächen, Rückenprobleme durch Haltungsschäden.“

Das Grundschulkind. Ein Praxisbuch für Eltern. Hgg. von Prof. Dr. Klaus Fröhlich-Gildhoff. Gütersloh/München, 2009, S. 147

Hier sehe ich uns alle in der Pflicht. Alle sollten darauf hinarbeiten, dass Kinder sich täglich zwei bis drei Stunden körperlich bewegen, möglichst an der frischen Luft, bei jedem Wetter (nicht nur mit dem Daumen an der Fernbedienung). Der neue Spielplatz am Kreuzberg, wie er oben zu sehen ist, ermuntert die Kinder zu vielfältigen Raum- und Körpererfahrungen. Sehr gut! Nutzt ihn!

Der Modellbezirk Radverkehr ist ein neuartiger Ansatz, wie er bisher in keinem Berliner Bezirk versucht wurde.  Die Arbeit an Problemstellen, das Entschärfen von kritischen Punkten, der mühselige Aufbau einer guten Infrastruktur geht selbstverständlich kleinschrittig weiter!

Aber daneben und darüber hinaus sollen alle Menschen durch systematisch gesetzte Anreize ermuntert und bestärkt werden, mehr mit dem Rad zu fahren und sich weniger durch das Verbrennen von kostbaren Ressourcen wie Erdöl oder Kohle im Auto oder Bus fahren zu lassen.

Mehr Lebensfreude, bessere Gesundheit, kindgerechtere Umwelt durch mehr Radverkehr. Je mehr Radverkehr wir auf die Straßen und Wege bekommen, desto besser. Das ist keine Vision. Das ist ein Weg. Diesen Weg kann jede und jeder bereits jetzt, ab heute, gehen und fahren.

Ein Radbeauftragter allein kann keinen Mentalitätswandel herbeiführen.: Noch lange keine Fahrradstadt – 03.04.2010 taz.de
Modellversuche und Leuchtturmprojekte täuschen darüber hinweg, dass Radfahrer längst noch keine gleichwertigen Verkehrsteilnehmer sind. Es fehlt an einem Routennetz, auf dem Radler hürdenlos und sicher von A nach B kommen.

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Europa nach vorne denken – einschließend, nicht ausschließend!

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Apr 212010
 

Einer der wenigen Denkenden, die Europa wirklich von der Wurzel her begreifen, ist Jacques Attali.  Der aktuelle italienische Focus bringt auf den S. 137-140 ein bemerkenswertes Interview.

Focus intervista Attali sull’Europa – Focus.it – Video e Filmati

Europa, wie wir es heute verstehen, entsteht zunächst nicht durch das Christentum, sondern  durch die Hochzeit zwischen dem antiken Griechenland und dem alten Israel.  Aus dieser Begegnung sind viele andere Entwicklungen hervorgegangen, unter anderem das Christentum und der Islam. Attali sagt: „Zu glauben, dass Europa durch das Christentum definiert sei, ist ein Irrtum. Die wahren Väter Europas sind das antike Griechenland und das Judentum, aus deren Wechselwirkung vieles geboren worden ist, darunter das Christentum und der Islam.“

Dieser Auffassung schließe ich mich an. Wer Homer, Aischylos, Herodot, Platon nicht kennt, wird sich nicht kundig zur Frage äußern können: Was macht Europa aus? Warum gehört Rumänien in die EU? Wer Levitikus und die anderen, die 5 Bücher Mosis, wer die Propheten der hebräischen Bibel wie Jeremias oder Jesaias für Humbug erklärt oder nichts dazu sagen will, wird zu Karl Marx und Atatürk, aber auch zum Mieterschutz für ehemalige Kreuzberger Sozialmieter im Fanny-Hensel-Kiez verstummen.

Attalis Meinung hat erhebliche Konsequenzen für unseren Umgang mit dem Islam insgesamt, mit der Türkei insbesondere. „Der europäische Traum wird sich nur durch die Modernisierung des Islam verwirklichen lassen, der seinerseits nur dann überleben wird, wenn er die Botschaft der Moderne, die aus Europa stammt, aufzunehmen vermag.“

Das sind kühne, mutige Sätze. Attali denkt an die Zukunft. Er wünscht sich ein einiges, starkes Europa, ein Europa, das sich als „Nation“ begreift. Nur als Nation Europa wird Europa gegenüber den alten und neuen Ländern USA, Russland, China und Indien bestehen können. Damit greift Attali 50 Jahre in die Zukunft hinein. Er überspringt das Klein-Klein des EU-Alltags. Er überwölbt die Wirtschaftsgemeinschaft mit einigen starken, glanzvollen Tragwerken. Diese Tragwerke sind geistiger Art.

Zurück zur Türkei! Das Gebiet der heutigen Türkei ist Kernland für die Entstehung Europas gewesen. „Griechen“ und „Juden“,  „Heiden“ und „Christen“, Osten und Westen sind hier, im alten Asia minor, in Lydien, Kappadokien, Phrygien, Bithynien, Armenien zusammengetroffen. Einige Jahrhunderte später trafen die Türken ein, übernahmen, griffen auf, siedelten, trugen hinzu.

Auch der im 7. Jahrhundert n. Chr. entstehende Islam hat diese Begegnung zwischen Osten und Westen, zwischen Juden, Christen, zwischen Griechen und Heiden in seine Geburtsurkunde hineingeschrieben. Koran sagt etwa: „Gottes ist der Osten und der Westen. Wohin ihr euch auch wenden möget, dort ist das Antlitz Gottes“ (Sure 2,115).

Etwa 1100 Jahre später sagt Goethe:

Gottes ist der Orient!
Gottes ist der Occident!
Nord- und südliches Gelände
Ruht im Frieden seiner Hände.

Denkende, in tiefen Brunnen schöpfende Menschen wie Attali oder Goethe, aber auch ins Wesentliche schauende Politikerinnen wie etwa Aygül Özkan legen den Blick auf die gemeinsame Grundlagenarchitektur dessen frei, was wir das geistig-geistliche Tragwerk Europas nennen können.

Diese Tragwerk bietet Platz für alle, die sich ihm anvertrauen.

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Apr 212010
 

Große Mengen des für den Menschen im direkten Kontakt schädlichen Lithiums werden benötigt, um den gewünschten Elektro-Antrieb des motorisierten Individualverkehrs in großem Umfang voranzutreiben. Daneben muss neben der bestehenden Tankstellen-Infrastruktur eine zweite Elektro-Infrastruktur für den automobilen Verkehr hochgezogen werden. Über einige Jahrzehnte wird das Elektro-Auto also neben den Verbrennungs-Motoren herlaufen, etwa als Zweitauto. Bereits im Jahr 2020 könnten etwa 10% der PKW-Flotte elektrisch betrieben sein! Der PKW-Bestand wird dank der vielen Zweitfahrzeuge zunehmen. Am Ort des Verkehrs selbst emittiert das Elektro-Auto keine gasförmigen Substanzen, sondern nur die üblichen Roll-, Brems- und Windgeräusche. Und es beansprucht Straßenland, Aufmerksamkeit, Geld wie die Verbrennungsmaschinen-Vorgängermodelle auch.

Dennoch ist es bereits heute möglich, emissionsfrei, kostengünstig, rasch und selbstbestimmt in Städten von A nach B zu gelangen. Bei Strecken bis 10 km Länge ist in Berlin das Fahrrad meist schneller als das Auto. Dies er-fährt jeder, der selbst in die Pedale tritt. Einige hübsche Versuche dazu liefert die Zeitschrift zitty in ihrem Heft Nr. 8/2010, welches das Titelthema Fahr Rad! ziert:

Magazin zitty.de
Es sind die Ausreißer, die immer wieder Zweifel aufwerfen. Der Kollege, der zum ersten Mal mit dem Auto statt mit dem Rad zur Arbeit kommt und freudestrahlend verkündet: „Zehn Minuten gespart, und das im Berufsverkehr!“ Der Heimweg aus der Kneipe in Kreuzberg 61 nach Friedrichshain, Luftlinie bloß sieben Kilometer, der mit zwei Mal Umsteigen eine Dreiviertelstunde dauert. Die Fahrt nach Adlershof, die mit der Bahn und anschließendem Fußweg 40 Minuten braucht, mit dem Fahrrad aber nur eine halbe Stunde.

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„Und das ist Atatürk …“

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Apr 202010
 

… so fing ich meinen ersten zaghaften türkischen Konversationsversuch mit einem türkischen Taxifahrer an … Wir fuhren eben an einem bronzenen Standbild des Urvaters aller Türken vorbei. Die Antwort des Taxifahrers erfolgte in Gesten … und in einem Lächeln, einem angedeuteten Achselzucken. Einem beschwichtigenden Klopfen auf das Lenkrad.

Ich glaube, dass die meisten erwachsenen Türken nicht mehr jener blinden Atatürk-Verehrung anhängen, die eherner Bestandteil der an den Schulen verkündeten staatstragenden Ideologie ist. Einer personenzentrierten, im Grunde auf Unsterblichkeit des Gründer-Vaters angelegten Nationalstaatsideologie, die durch keinen  Zweifel in Frage gestellt werden darf.

Man stelle sich einmal vor, die Bundesrepublik würde derart massiv zur Verehrung Konrad Adenauers erziehen. Es wäre ein Widerspruch zum Grundgedanken der Republik. Die Bundesrepublik hat zwar eine Reihe bedeutender Staatsmänner und -Frauen aufzuweisen. Aber jeder und jede von ihnen ist oder war prinzipiell ersetzbar. Der Staat wird durch das Volk getragen. Nicht durch die religiöse Einheit mit einem Mann.

Die Staatsauffassung der Türkei und diejenige der Bundesrepublik Deutschland halte ich für unvereinbar.

Diese türkischen Erinnerungen fallen mir wieder ein, als ich soeben den folgenden Bericht lese:

Türkische Schulen: „Wir erklären sogar den Dreisatz mit Atatürk“ – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – SchulSPIEGEL
„Du denkst, an den Schulen sollte die Wissenschaft im Vordergrund stehen, aber nein: Alles dreht sich nur um Atatürk.“ Im Geschichtsunterricht sei für die Antike kein Platz, für die Französische Revolution nicht, allenfalls für Hitler. Selbst in Fächern wie Mathematik und Biologie stehe Atatürk im Mittelpunkt: „Wir erklären sogar den Dreisatz am Beispiel Atatürks“, sagt Türkmen sarkastisch. In Mathe komme Atatürk in jeder zweiten Sachaufgabe vor, etwa mit Anekdoten aus seinem Leben.

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Apr 202010
 

18042010006.jpg 500 Euro kostet derzeit etwa eine schwarze Meldeadresse, mit der man seine Kinder auf einer genehmen Schule unterbringen kann. „Alle machen das!“, wurde mir entgegnet, als ich einmal empört diese Praxis der falschen Adressen als „verwerflich“ bezeichnete. Ich werde überwiegend belächelt, wenn ich für Steuerehrlichkeit, für Melde-Ehrlichkeit eintrete. So wird unser Gemeinwesen übers Ohr gehauen. Man plündert diese Republik aus, holt sich, was man kriegen kann. „Bitte nur das Beste für MICH und für MEINE Kinder!“

Wie würden diese Eltern staunen, wenn sie erführen, dass die Eltern weit stärker für den Bildungsweg des Kindes verantwortlich sind als die Schule?

Wir haben somit ab Klasse 1 keine Einheits-Grundschule mehr, wie sie das Grundgesetz wollte. Die soziale Sonderung setzt bereits sehr früh ein. Darauf wiesen jetzt etwa 1000 Grundschullehrer hin:

Dokumentiert: Offener Brief an Senator Zöllner – Schule – Berlin – Tagesspiegel
Eine Entmischung findet statt: Die Mittelschichtskinder bleiben in gut ausgestatteten Schulen unter sich und die Risikokinder bleiben in weit schlechter ausgestatteten öffentlichen Schulen ebenfalls unter sich.

Der erste Pawlowsche Reflex ist es stets, mehr Geld zu fordern, bessere Ausstattung, kleinere Klassen. Ein großer Trugschluss! Wieder einmal schiebt man alle Schuld auf den Staat. Auf die Verhältnisse. Das ist sehr bequem.

Aber: Das Geld ist nicht da, mehr Lehrer sind nicht da, und die Schulen in sozialen Brennpunkten sind heute besser ausgestattet als der Durchschnitt.

Es gibt keinen Beleg dafür, dass das Lernen in kleineren Klassen zu besseren Ergebnissen führt. Es scheint aber Studien zu geben, die beweisen, dass die Klassengröße ohne Einfluss auf den Lern-Erfolg ist. „Kleinere Klassen bringen nichts„, meldete der SPIEGEL am 19.04.2010.

Die Entmischung setzt von seiten der Eltern ein. Die Mittelschicht- und die Oberschicht-Eltern sind verantwortlich, wenn wir Migranten und wir  Unterschichtler unter uns bleiben. Ganz unten.

Übrigens: Wer ganz unten ist, hat keine Abstiegsangst mehr. Also: Kommt zu uns!

Ich schlage erstens vor: Alle Eltern melden sich und ihre Kinder mit ihrer richtigen Adresse an. Das wäre schon mal ein erster Schritt zu mehr Gemeinsinn.

Zweiter Schritt: Einstellen der Elterntaxis. Dass Kinder mit den Autos jeden Morgen quer durch die Stadt in die Grundschule gebracht werden, ist ein Unding.

Drittens: Die Mittelschichtler kümmern sich um die Unterschichtler, laden sie zu sich nachhause ein, machen zusammen Hausaufgaben, gehen zusammen auf Spielplätze. „Ich war noch nie auf dem Kreuzberg“, erzählte uns kürzlich ein Schulfreund, dem wir den Kreuzberg zeigten. Er wohnt 1 km vom Kreuzberg entfernt. Das Bild zeigt den neuen Spielplatz am Kreuzberg.

Mit diesen drei einfachen Schritten kommen wir schon weiter. Der Staat braucht nichts dazuzuzahlen.

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10.000 Euro für eine Autobatterie: Vulkan-Asche auf mein Haupt!

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Apr 202010
 

Vulkan-Flugasche, nein:  Lithium-Erzsand auf mein Haupt, Freunde! Die 5.000 Euro bzw. der Gegenwert von 5 taz-Fahrrädern, welche der Grüne Spitzenmann Jürgen Trittin den Autokäufern schenken will (aus wessen Bankkonto? in Abstimmung mit der grünen Spitzenfrau?), gehen nicht für Privatschulgeld drauf und ebensowenig für den zusätzlich benötigten  Atomstrom – sondern … für eine halbe Autobatterie.

Eine gängige Lithium-Nickel-Autobatterie in der heute geforderten Qualität und Stärke kostet 10.000 Euro. Unfassbar, aber erklärlich: Die Herstellung der Lithium-Nickel-Paste aus den Rohstoffen Lithium und Nickel ist teuer. Nickel ist noch reichlich vorhanden, aber Lithium wird bereits jetzt knapp. Eine Tonne Lithium-Karbonat kostet 5.000 Euro. Das rechnet die aktuelle April-Ausgabe der italienischen Zeitschrift Focus auf den Seiten 124-127 vor. Ich las das Heft gemütlich hingefläzt gestern auf der IC-Fahrt von Hannover nach Berlin.

Trucchi, segreti e curiosità dell’auto elettrica – Focus.it
Il futuro dell’auto elettrica, come quello delle sorelle termiche, è legato a una risorsa naturale che, come tutte le altre, non è affatto inesauribile: il litio, componente base delle batterie. Il 50% delle riserve mondiali di litio si trova in Bolivia, nella spianata del Salar de Uyuni, un lago salato prosciugato a oltre 3.000 metri di altitudine. Il presidente Morales in campo economico sta perseguendo una politica nazionalista nei confronti delle risorse naturali ed è probabile che tenterà di sfruttare al massimo quella che è una delle poche risorse naturali del suo Paese.

Spannend! 50% der ausbeutbaren Lithium-Vorkommen finden sich in Bolivien. Die wenigen Lithium-Länder sitzen schon in den Startblöcken. Wenn sie es schlau machen, können sie ein Kartell wie die OPEC aufbauen. Wir sehen: Ein großer Teil der Elektromobilität wird nach jetzigem Stand der Technik mit der Ausbeutung eines Bodenschatzes, eben des Leichtmetalls Lithium, stehen und fallen. In über 3000 Meter Höhe schuften die bolivianischen Arbeiter für unseren Lärmschutz.

Lärmschutz, ja. Denn: Dass Elektroautos leiser als Benzin- oder Diesel-Autos sind, wird niemand leugnen. Obgleich bei niederen Geschwindigkeiten und in niederen Drehzahlbereichen die Rollgeräusche mehr Lärm entfalten als der Verbrennungsmotor!

Der Umwelteffekt durch E-Mobilität wird geringfügiger als erwartet ausfallen – oder ganz ausfallen. Ich vermute: eine schwarze Null – oder besser: eine weiße Null. Denn Lithiumsande schimmern weißlich in der Höhensonne Boliviens.

Die Weltmarktpreise für Lithium werden kräftig anziehen.

Der eigentliche Strom frisch gezapft aus der heimischen Steckdose wird hingegen für den Verbraucher billiger sein als das Erdöl, mühselig gefördert aus 1000 m Tiefe.

Wir ersetzen somit – nach jetzigem Stand der Technik – die Abhängigkeit vom arabischen Erdöl durch die vom bolivianischen Lithium. Buen provecho!

Unser Foto zeigt das taz-Rad-ähnliche vsf-Fahrrad des Bloggers am Hauptbahnhof. Ich ließ es über Nacht angeschlossen unter einem Laternenpfahl am Berliner Hauptbahnhof stehen und fand es nach meiner Rückkehr unbeschädigt und wohlbehalten wieder. Was für eine Freude. Ich bleibe bei meiner Kombination Fahrrad + Zug und verzichte auf die Kombination Nickel + Lithium. Die ist zu teuer für uns Unterschichtler!

 Posted by at 10:50

Trittin: „Die wahre Autopartei sind die Grünen“

 Elektromobilität, Grünes Gedankengut  Kommentare deaktiviert für Trittin: „Die wahre Autopartei sind die Grünen“
Apr 182010
 

Sensationelle Anfälle von Ehrlichkeit im Vorfeld der Landtagswahlen! Die Grünen setzen, nachdem Joschka Fischer bei BMW angeheuert hat, ganz auf die teuren, feinen Elektro-Autos. Stückpreis beim ersten – japanischen – Serienmobil laut Ankündigung: 30.000 Euro. Mit der Reichweite hapert es noch. Also das richtige Zweitauto für die Wähler der Grünen!

Der von den Grünen geforderte massive Ausbau von Auto-Mobilität wird zur besseren Auslastung unserer Atomkraftwerke beitragen. Denn irgendwoher müssen die Elektro-Autos ihren Strom beziehen. Klimaneutral wird das nicht zu schaffen sein.

Im Gespräch: Gabriel und Trittin: „Rot-Grün hat eine reale Chance“ – Wahl in Nordrhein-Westfalen – Politik – FAZ.NET

Trittin: „Die wahre Autopartei sind die Grünen.“

Im heutigen Interview verlangt Jürgen Trittin ebenfalls noch 5.000 Euro Subvention für jeden Käufer eines Elektro-Autos. Hört, staunt, lacht:

„Ich bin dafür, jedem Bürger, der solch ein Auto erwirbt, 5.000 bis 6.000 Euro zu geben.“

Ach, dass ich das noch erleben durfte! Die Grünen, vor vielen Jahren eine bekannte Umweltpartei, verlangen, dass neue Autos mit dem Gegenwert 5 neuer Fahrräder bezuschusst werden! Damit nicht nur Studiendirektoren, sondern auch grün wählende Studienräte sich ein staatlich bezuschusstes Auto leisten können und mit gutem Gewissen ihre Nachkommenschaft in die Privatgrundschule bringen können.Von den 5000 Euro kann man dann für 1 Jahr das Schulgeld und die zusätzlichen Stromkosten bezahlen.

Es gibt 35 Millionen Autofahrer in  Deutschland. Das sind alles Wähler. Das wissen auch die Grünen.

Herrlich, diese Grünen! Die Abwrackprämie wird alt aussehen, wenn die Autoförderpläne der Grünen umgesetzt werden.

 Posted by at 23:49

Liebe den Zugewanderten wie dich selbst.

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Apr 182010
 

„Du sollst den Zuwanderer lieben wie dich selbst.“ 3. Buch Mose (Levitikus 19,34). Genaue Überprüfung des griechischen Textes der Septuaginta ergibt: Es ist bis in die letzte Verb-Endung hinein derselbe Wortlaut wie beim neutestamentlichen Gebot der Nächstenliebe, das Levitikus (19,18) ebenfalls bringt und das bekanntlich Jesus von Nazaret zitierend wieder aufgreift (Mt 5,43).

Gottesliebe, Liebe zum Nächsten, Liebe zum Zuwanderer, Selbstannahme-Selbstliebe: ein erstaunlicher Vierklang. Sie gehören alle zusammen. Leider ist das Gebot der Zuwandererliebe kaum bekannt bei uns. Ich habe noch nie einen Christdemokraten dieses Gebot zitieren hören. Lesen sie noch die 5 Bücher Mosis? Enttäuschend. Was läge darin für ein Schatz.

 Posted by at 16:25

Jugend rezitiert sich zum guten Wort hin

 Deutschstunde, Einladungen, Gute Grundschulen, Sprachenvielfalt, Theater, Tugend, Vorbildlichkeit  Kommentare deaktiviert für Jugend rezitiert sich zum guten Wort hin
Apr 172010
 

Wir können beweisen, dass man an einer staatlichen Kreuzberger Grundschule mit 2% Anteil deutscher Kinder genauso gut und erfolgreich lernen kann wie an einem humanistischen Gymnasium mit 98% Anteil deutscher Kinder. Wir können der Welt zeigen, dass die künftige „Elite der Stadt“ und die „Elenden im Lande“ dieselben sind  – und umgekehrt.

Wie?

Meine erste Idee wäre ein Wettbewerb „Jugend rezitiert“ der Schulen, angelehnt an den Wettbewerb „Jugend musiziert“. Grundgedanke dabei: Die Kinder und Jugendlichen lernen säkulare Gedichte der Tradition und der Moderne in deutscher und in anderen Sprachen auswendig und tragen diese – getrennt nach Altersklassen – in einem öffentlichen Wettstreit vor. Wie bei „Jugend musiziert“ werden Gedichte aus jeweils dem 18. Jahrhundert, aus  Romantik und Moderne verlangt, also z.B. ein Gedicht von Goethe/Schiller, eines von Eichendorff und Mörike, eins von Paul Celan und Peter Rühmkorf. Dazu kommt noch ein Gedicht in der Herkunftssprache der Familien, z.B. in Kurdisch, Armenisch, Arabisch oder Russisch.

Die uralte Technik der Rezitation, der versgestützten Einprägung, wie sie über die Jahrtausende hinweg in den großen abrahamitischen Religionen gepflegt wurde, weist einen Weg zur Hinführung an gute Sprache, an den sorgsamen Umgang mit dem Wort.

 Posted by at 10:29
Apr 162010
 

Wir geben hier eine Leserstimme aus dem Tagesspiegel vom 08.07.2009 wieder. Hat jener Leser (Name ist diesem Blog bekannt) Recht? Lest und entscheidet selbst:

MIGRANTENFÖRDERUNG: Kein Ende in Sicht – Berlin – Tagesspiegel
Wolfgang Schimmang und Tausende von Lehrern und Erzieherinnen haben recht: Die Lage verschlimmert sich. Bereits jetzt haben wir einen Migrantenanteil von nahezu 100 Prozent in Grundschulen (etwa der unsrigen). Verfehlt ist es aber, wieder einmal dem rot-roten Senat vorzuhalten, er tue zu wenig für die Sprachförderung. Umgekehrt ist es richtig: Die türkischen und arabischen Eltern und Migrantenverbände tun nichts für die Sprachförderung. Stattdessen forderten laut Tagesspiegel von heute einige Imame dazu auf, sich am Schulstreik zu beteiligen. Das schlägt dem Fass den Boden aus. Die vom türkischen Staat bezahlten Imame mahnen erneut noch mehr Geld, mehr staatliche Stütze, mehr Geld für ihre Schäflein an, statt endlich einmal klar, unmissverständlich und eindeutig die Loyalität zu diesem Staat Bundesrepublik in den Vordergrund zu rücken. Der Staat Bundesrepublik soll wieder einmal an allem schuld sein, der deutsche Staat soll es richten! Das kann nicht gutgehen. Schon mathematisch wird es nicht möglich sein. Der deutsche Staat kann nicht die Sozialprobleme der Türkei lösen, indem er jeder nachgezogenen Braut einen Sprachkurs, einen Integrationskurs, einen Sozialarbeiter und ein Betreuerteam zur Seite stellt und finanziert. Wichtig wäre, dass die Türkei endlich ein Sozialsystem aufbaute, das mindestens annähernd soviel Bequemlichkeit böte wie das deutsche Hartz-IV-System. Denn hat man es einmal in die deutsche Sozialversicherung geschafft, so bestehen starke Anreize, die gesamte Familie dank vermittelter Ehepartner aus der alten Heimat konsequent hier in Deutschland aufzubauen. Die Türkei kann da nicht konkurrieren, vom Libanon ganz zu schweigen. „Ich will Hartz-IV werden“, das ist ohne Ironie die Zukunftsperspektive, denn Hartz IV in Deutschland ist unendlich besser als gar nichts in der Türkei oder Libanon. Jetzt müssen die migrantischen Eltern und ihre Kinder ran, sie müssen verpflichtet werden, endlich selbst etwas für ihren Erfolg zu tun.

 Posted by at 09:33

„Woher wissen Sie das?“

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Apr 162010
 

„Woher haben Sie diese Zahlen? Woher haben Sie diese Einschätzung der Migrationsthematik?“ So werde ich immer wieder gefragt. Die Antwort: Meine Einschätzung schöpfe ich teils aus eigener Anschauung, denn ich kenne und bewohne (mit Unterbrechungen) Kreuzberg und Berlin seit 1982, teils aus der Presse. Hier aus dem Tagesspiegel von 08.07.2009:

MIGRANTENFÖRDERUNG: Kein Ende in Sicht – Berlin – Tagesspiegel
Wenn es heute in der Schulpolitik um Migration geht, dann meistens in Zusammenhang mit versickernden Mitteln für die Sprachförderung, mit großen Grundschulklassen oder Schülern ohne Abschluss.

Unter Lehrern, Eltern und auch unter manchen Schulpolitikern verfestigt sich der Eindruck, dass die Schulen diesen Kampf nicht gewinnen können. Anders als noch vor 20 Jahren erhofft, wird das Integrationsproblem nicht kleiner, sondern größer. Eine Erklärung ist: Die Türken als größte Migrantengruppe heiraten überwiegend Landsleute, die bis zur Eheschließung in der Heimat gelebt haben. Die große Mehrheit der türkischstämmigen Kinder, die in Berlin geboren werden, haben also mindestens ein Elternteil, das bei der Geburt des Kindes nur wenige Wort Deutsch spricht.

Die Folge ist, dass in den Familien überwiegend Türkisch gesprochen wird und die Eltern den Kindern in der Schule nicht helfen können. Die Lehrer in Kreuzberg, Wedding, Neukölln, zunehmend auch in Charlottenburg, Schöneberg und Spandau fangen also stets wieder bei Null an. Hinzu kommt, dass in der Türkei noch längst nicht überall die achtjährige Schulpflicht durchgesetzt werden kann: Immer wieder tauchen bei den Mütterkursen Frauen auf, die nur vier Jahre zur Schule gegangen sind. Sie beherrschen ihre eigene Sprache nur primitiv, sodass es ihnen doppelt schwer fällt, eine neue Sprache zu adaptieren.

Die Heiratspolitik der Türken, dazu das frühere Heiratsalter und die höhere Geburtenrate auch bei anderen problematischen Migrantengruppen wie den Libanesen führt dazu, dass der Migrantenanteil in den Schulen Jahr für Jahr steigt. So lag er in Nord-Neukölln bei den Erstklässlern noch vor kurzem bei 75 Prozent, ist aber jetzt laut Bildungsstadtrat Wolfgang Schimmang (SPD) bei 83 Prozent angekommen.

 Posted by at 09:13
Apr 152010
 

Hier eine Leserzuschrift aus dem Tagesspiegel:

Gegen Windmühlen
Berliner Verhältnisse
Ich bin Mutter von fünf Kindern, als wir vor einigen Jahren vom ländlichen Rheinland-Pfalz nach Berlin (Wilmersdorf) zogen, hatten meine damaligen Gymnasiasten einen Wissensvorsprung von etwa einem Jahr, ein Jahr lang mussten sie keinen Finger rühren, um mit guten Noten nach Hause zu kommen.
In unserem Zuhause sammelten sich schnell viele neue Freunde meiner Kinder und ich lernte ihre Hintergründe kennen. Fast alle kamen aus alleinerziehenden Verhältnissen, die Eltern immer auf der Suche – meist nach einem neuen Partner, oft nach einem neuen Job oder einfach nach sich selbst. Bei erstaunlich vielen wurde die Fürsorge für die Kinder in staatliche Hände abgegeben, d. h., schon 13jährige lebten im „Betreuten Wohnen“, andere Kinder waren die Fürsorgenden für ihre vollkommen neben sich stehenden Eltern.
Wilmersdorf ist nicht der klassische „Prekariatsbezirk“, materielle Probleme gab es in den wenigsten Familien.

Viel zu viele Kinder wachsen hier auf, ohne die nötige Zuverlässigkeit in Bindungen, ohne Nestwärme, ohne positives Vorleben. Das kann der Staat – bei allem guten Willen – nie ersetzen. Es geht also auch und vor allem um eine Reform des Privaten, um Verantwortung für die mir anvertrauten Menschen, das große „ICH“ mal ein wenig zu relativieren. Eine Reform in den Elternköpfen also.

Ich bin übrigens selbst alleinerziehend, weil verwitwet.

 Posted by at 13:59