Okt 182010
 

Gestern sahen wir den Zeichentrickfilm „Konferenz der Tiere“. Ein Leckerbissen für alle Ökofreaks, Ökotussis, Multikultis und neokonservativen Kümmerer. Es kommt sogar ein vegetarischer (wenn auch nicht veganer) Löwe des Namens Sokrates vor. Sokrates! Wer kennt den noch? Ist das nicht ein portugiesischsprachiger Fußballer? Schreibt man den nicht mit einem C? Oder besinnt sich die deutsche Unterhaltungsindustrie also neuerdings auf die Ursprünge abendländischer Geistigkeit?

Ich erlebte den Film als großen filmischen Essay über das Thema Familie und Wertebindung. Die Treue – sie ist doch kein leeres Wort! Diese Verse Friedrich Schillers schossen mir durch den Sinn, als ich Winifred und ihren Gatten Wilfried (?), die beiden hochbetagten Schildkröten über 700 Jahre glückliche Ehe nachdenken sah. 700 Jahre zusammen – welches Menschen-Ehepaar könnte da mithalten, abgesehen von Ausnahmegestalten wie Noah und Sem, die es immerhin auf hohe dreistellige Lebensjahre (950 max.)  brachten?

„Kinder brauchen den Schutzraum Familie, um zu gedeihen“; diese Worte Wolfgang Schenks, des ehemaligen Grünen-Mitgliedes, des ehemaligen GEW-Mitgliedes, des ehemaligen schulpolitischen Sprechers der Berliner AL  (Grünen?) im Abgeordnetenhaus durchzogen mein Gemüt, als ich Rückschau hielt auf die lustige Erdmännchen-Familie. Der Vater der Erdmännchen versucht alles, um den nötigen Lebensunterhalt (also Wasser) für seine Familie zu beschaffen. Durch vielfältiges Scheitern reift er allmählich zu seiner Verantwortung als Vater und Gatte heran.

Und die Menschen, diese rohen Zweibeiner? Kommen schlecht weg! Sie denken nur an die Ausbeutung, den Profit, scharen sich in heuchlerischen Klimakonferenzen zusammen. Aber sie vernachlässigen ihre eigenen Kinder, sie zerstören die belebte Umwelt. Ihnen fehlt der Sinn für Gerechtigkeit. Nicht zufällig fehlt jede Mutter. Das einzige Menschenkind, das vorkam, Maya, hatte nur einen Vater. Die MUTTER FEHLTE. Unvollständige Familien, vernachlässigte Kinder, ein Mangel an Verantwortung kennzeichnen die Menschenwelt in diesem Film.

Ganz zum Schluss heißt es dann: „Meine Firma ist kaputt, der Staudamm ist weggebrochen, ich bin erledigt. Wolltest du das haben? Bist du glücklich?“ So fragt der Vater seine Tochter. Sie antwortet: „Ja.“ Kein Wunder: Denn jetzt hat sie Papa ganz für sich. Er wird ihr Mama ersetzen.

Also: Die Großprojekte der kalten berechnenden Väter werden von den naturliebenden Töchtern zerstört. Die Söhne und Töchter der Menschen sind vernachlässigt. Die heilen Familien der Tiere, insbesondere der Erdmännchen, sind ein leuchtendes Vorbild.

Die Frage, wovon die Menschen nach der Zerstörung des Großprojektes leben sollen, bleibt unbeantwortet!

Bei wem liegt die Hauptverantwortung für die Kinder? Der Film „Die Konferenz der Tiere“  meint: bei den Eltern. Der Film sagt das. Kanzlerin Merkel sagt es ebenfalls. Das Grundgesetz sagt das. Und ich schließe mich dieser Meinung an.

Gestörte Familien können gestörte Gesellschaften, gestörte Umwelt erzeugen.

Wir brauchen starke Familien, die durch Treue und Verantwortung der Menschen getragen werden. In den Familien erlernen Kinder die Grundsätze des solidarischen Miteinanders.

Integrationsdebatte – Problemviertel – Merkel warnt vor rechtsfreiem Raum – Politik – Berliner Morgenpost – Berlin
Zugleich warnte die Kanzlerin davor, Gewalt mit einer bestimmten Religion in Verbindung zu bringen. Das führe „in die Irre“. Gewalt bei jungen Menschen sei „oft ein Zeichen dafür, dass sie keine Perspektive für sich sehen. Und da hilft nur Bildung, Bildung, Bildung.“ Der Staat mache diesbezüglich viele Angebote. Bei den Eltern liege aber die Hauptverantwortung, „die ihnen Schule und Gesellschaft nicht abnehmen“ könnten.AFP/tma

 Posted by at 16:28

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