Apr 132011
 

Ich meine: ja!

Unter Familienbildung versteht man heute eine Weiterentwicklung der herkömmlichen betreuenden Sozialarbeit. Eltern werden nicht als zu betreuende Mündel der „Versorgung“ gesehen. Eltern und Kinder sollen unter Anleitung von Fachkräften und im Verein mit anderen Familien lernen, wie sie Kindern ein liebevolles Zuhause schaffen, wie sie Konflikte ohne Gewalt austragen und füreinander dauerhaft Verantwortung übernehmen.

Familienbildung ist Teil des präventiven Kinderschutzes. Gewalttätigkeiten kommen häufig von der Erfahrung eigener Ohnmacht in der eigenen Kindheit.

Kinder brauchen die Erfahrung der liebevollen Fürsorge und der Zuwendung – aber auch die Erfahrung fester Grenzen. Beides sollen oder sollten eigentlich zunächst einmal die Mütter und Väter in den Familien bieten. Eine Gesellschaft, die nicht beständig darauf hinarbeitet, dass die Familien möglichst allen Kindern Geborgenheit, Liebe und feste Regeln bieten, droht sich selbst aufzugeben.

Familienbildung ist EIN großes Thema, vielleicht sogar DAS große Thema der Gewalt- und Kriminalitätsdebatte!

 Posted by at 23:27

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