Jun 212011
 

19062011752.jpgIch bin immer noch begeistert vom Sommerfest unserer Lomonossow-Grundschule! Ich sah und hörte regsame, bewegliche, hellwache, lustige, in ihr Spiel ernsthaft vertiefte Kinder. Sie sangen fast zwei Stunden lang, rezitierten Gedichte, spielten Theater in drei Sprachen (Deutsch, Russisch, Englisch), wirbelten elfengleich und latschten tolpatschig über die Bühne.

Als Zugabe genossen wir noch eine mitreißende Darbietung der russischen Kinderballettschule.

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Das Programm verknüpfte mit größtem Geschick Altererbtes, wie etwa die Märchen, mit brennend aktuellen Themen wie etwa Umwelt- und Naturschutz. Geradezu genial fand ich die Idee, alle Theaterdarbietungen als eingebildete Busreise mit vielen Haltepunkten aneinanderzureihen. So gelangten wir im Nu von den Schneewittchenbergen zu den Weiten der russischen Tundra, von fetzigen US-amerikanischen Cheerleaders zu täppischen Vater-und-Sohn-Geschichten.

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Toll, toll, toll: Mein eigner Sohn trat in dem Stück „Seltsamer Spazierritt“ nach Johann Peter Hebel auf und erhob mahnend die Stimme: „Ihr sollt Vater und Mutter ehren!“ Na, wenn er das mal immer täte!  Aber allen kann man es nicht recht machen. Das wusste Johann Peter Hebel schon (der es von Äsop übernahm).

Wer hätte das gedacht, dass gerade unsere Berliner Kinder mir immer wieder so viel Freude und Zuversicht einflößen!

 Posted by at 19:48

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