Jul 312011
 

240720111036.jpgAm heutigen Sonntag galt im Gottesdienst die Besinnung dem richtigen Geben, dem richtigen Nehmen. Die wichtigste Handlung des Gebens und Nehmens ist zweifellos das Reichen von Essen und Trinken an den Bedürftigen, an das Kind. Eine endgültige Gewissheit für das Essen und Trinken tut uns vielleicht gar nicht so gut. Es heißt ja auch nicht: Gib uns Berge von Brot! Sondern: Gib uns soviel Brot, dass es bis morgen reicht! Donne-nous aujourd’hui notre pain quotidien.

Das Brot schmeckt frischer, wenn man es täglich holt. Darüber schreibt Russell Shorto heute im International Herald Tribune unter dem Titel The Dutch way: Bicycles and fresh bread. Er sagt: Wer mit dem Rad statt mit der Limousine zum Einkaufen fährt, braucht kein konserviertes Brot.

„Cyclists can’t carry six bags of groceries; bulk buying is almost nonexistent. Instead of shopping for a week, people stop at the market daily. So the need for processed loaves that will last for days is gone. A result: good bread.“

Vorübergehend gewollte Knappheit im Essen und Trinken, um den Menschen auf das Wesentliche zurückzuführen, das scheint mir auch der wesentliche Sinn des Ramadan zu sein, der hier in Deutschland für alle Muslime einheitlich morgen beginnt. Bei Einbruch der Dunkelheit versammeln sich die Familien, genießen die Gemeinschaft und das Brechen des Fastens!

Ich entbiete allen Muslimen meine herzlichsten Segenswünsche zum Beginn des Ramadan! Ich schließe den Wunsch an: Möge euer Fasten uns allen zugute kommen! Seid Regentropfen für unsere Gemeinschaften!

Bild: Der Große Müllroser See in dem Ort Müllrose am Schlaubetal, Rast während eines Radausfluges am vergangenen Sonntag

 Posted by at 19:41

Sorry, the comment form is closed at this time.