Okt 012012
 

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Ganz unter das Leitwort „Lerne und arbeite. Dann lache!“, ganz unter die beiden Leitwerte Freiheit und Verantwortung stellte ich in den vergangenen beiden Monaten meine Bewerbung um die Bundestagskandidatur meiner Partei im Wahlbezirk Friedrichshain-Kreuzberg-Prenzlauer Berg Ost.

In den Bewerbungsreden, in den spannenden, höchst aufschlussreichen Befragungen zitierte ich das Motto „Freiheit ist wie Fahrradfahren ohne Stützrad“, ich lud dazu ein, dass wir in einer gemeinsamen Anstrengung alle politischen Probleme werden lösen können. „Wenn wir uns alle mehr abstrampeln und aufeinander aufpassen, werden wir es schaffen!“  Der gute Fahrradfahrer, das Inbild des guten Bürgers, sorgt sich um die anderen, er stellt sich persönlich in die Bindung an die Ordnung des öffentlichen Lebens.

In den aktuellen erbitterten Debatten – Euro-Krise, Betreuungsgeld, Afghanistan, Islam, Integration usw. – erinnerte ich wieder und wieder an diesen Grundsatz der persönlichen Freiheit, an diesen Leitwert der persönlichen Verantwortung. Ich sprach mich wiederholt gegen die Abtretung von mehr sozialer Verantwortung an den Staat, gegen die Übergabe der Regelungskompetenz an die jeweils höhere Ebene aus. Nur in der Subsidiarität kann Gemeinschaft gelingen.  Die Menschen, die niedrigeren Ebenen, die Familien, die Gemeinden und die Regionen sollen und müssen in stärkerem Maße Selbstverantwortung übernehmen! Nur so kann Europa mit Sinn und Zustimmung gefüllt werden. Eine EU, die ausgerechnet im Euro, im Geld also die identitätsstiftende Klammer sieht, kann nicht gedeihen. Ohne die Gemeinschaft des Wortes ist das europäische Projekt zum Scheitern bestimmt.

Ich warb für den Wahlkampf der bescheidenen Mittel, gestützt auf das Zuhören, das Erzählen, das Zu-Fuß-Gehen, das Radfahren und – das Lachen.

Insgesamt stellte ich also genau jene politischen Konzepte zur Wahl, die ich in diesem Blog über die vergangenen 4 Jahren entwickelt habe: den Personalismus der Mitte also. Und wie kam das Ganze in meiner Partei der Mitte an?

Die öffentliche Nominierung zur Bundestagwahl 2013 hat am vergangenen Sonnabend, 29.09.,  stattgefunden. Als Kandidaten traten Dursun Yigit, Götz Müller, Stefanie Vogelsang MdB und Johannes Hampel an. Yigit trat in der Versammlung am 29.09.2012 selbst von der  Kandidatur mit einer Empfehlung zugunsten Hampels zurück.  

Ergebnis:

Erschienene Delegierte: 23 von 26

 Stimmenanzahl:

Götz Müller: 16
Johannes Hampel: 4
Stefanie Vogelsang MdB: 3

Enthaltung: keine

Ihr seht: Es hat für mich in diesem Feld starker Mitbewerber bei weitem nicht gereicht, ich war einer der ersten, der dem überragenden Sieger Götz Müller alles Gute für die Bundestagswahl wünschte.

Ich danke allen Unterstützern für die Hilfe der vergangenen Wochen!

Bild: so schön ist die Natur im heimatlichen Kreuzberg – aufgenommen gestern in der Kleinbeerenstraße, hinter dem Amtsgericht

 Posted by at 13:42

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