Apr 112013
 

Vor drei Tagen fragten wir nach einem unbekannten deutschsprachigen Autor, der durch eine Äußerung hervorgetreten war, die wir nicht umhin kamen rassistisch zu nennen. Wir vermuten: Träte dieser Autor heute etwa in der Humboldt-Universität auf, begäbe er sich heutigentags etwa zum lockeren Plausch in das berühmte Gasthaus Hasir bei uns in der Adalbertstraße, würde er sich etwa in eine der beliebten Talkshows wagen, er würde keine 2 Minuten auf seinem Platz bleiben dürfen. Er würde sofort niedergebrüllt oder rausgeworfen, und zwar unter anderem wegen folgenden Satzes:

„Schon heute vermehren sich unkultivierte Rassen und zurückgebliebene Schichten der Bevölkerung stärker als hochkultivierte.“

Der Name des leibhaftigen Gottseibeiuns: Sigmund Freud.

Sigmund Freud, der bekanntlich vor den Nazis aus Wien floh, würde heute in London nicht mehr aufgenommen.

Zitat:

Sigmund Freud: Warum Krieg?, in: Sigmund Freud: Werkausgabe in zwei Bänden. Band 2: Anwendungen der Psychoanalyse. Herausgegeben und mit Kommentaren versehen von Anna Freud und Ilse Grubrich-Simitis. S. Fischer Verlag, Frankfurt 1978, S. 483-493, hier S. 492

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