Mai 212013
 

2013-05-05 13.47.06

So liebe Landsleute/Vatandaşlar, heute abend kucken wir um 20.15 Uhr aber SAT.1! Ausgestrahlt wird der Film: Almanya – Willkommen in Deutschland.

Türkei neu erzählen! Deutschland neu erzählen! Familie neu erzählen!

Schaut euch diesen großartigen Film an! Da findet ihr noch ein glasklares Bekenntnis zur eigenen Herkunft, zur eigenen Familie, zum  eigenen Heimatland! „Der deutsche Pass ist doch nur ein Stück Papier.“

Noch vor wenigen Jahrzehnten, etwa bis 1968, galt die Familie in Deutschland genau so viel sie wie unseren Almanya-Türken noch heute gilt, sofern sie nicht bereits durch das deutsche Sozialversicherungssystem verwöhnt und verdorben sind.

Die Familie, begründet in der Ehe zwischen Mann und Frau und im Mutter-Kind-Verhältnis, galt bis 1968 auch den Deutschen als die entscheidende soziale Sicherung, während heute die Mehrheit der Deutschen offenkundig dem STAAT und dem staatlichen SOZIALSYSTEM oder schlimmer noch der SOZIALPOLITIK  diese Funktion zuschreibt.

Die Familie, also das Zusammenleben von mindestens zwei durch Abstammung verbundenen Generationen in einem Haushalt wird durch die Gesellschaft und die Sozialpolitik nach und nach planmäßig ersetzt und durch die utopischen Verheißungen der Sozialpolitik nach und nach abgeschafft. Baupolitik, Stadtplanung und Finanzpolitik werden auf die Bedürfnisse der jungen, allein oder zu zweit lebenden Berufstätigen zugeschnitten. Die Hochschätzung des unterscheidend Weiblichen, also des Mütterlichen, jahrtausendelang in fast allen Kulturen und Religionen gehegt und gepflegt, wird beseitigt, die „Nur-Mutter“ wird nicht ernst genommen.

Folge: Die Versingelung der Bundesrepublik, die Abschottung der Generationen voneinander schreitet nachweisbar  voran. Bereits heute leben laut dem neuesten, dem achten Familienbericht der Bundesregierung nur noch 40% aller Berliner in Familien, während in den arg rückständigen Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg immerhin noch etwa 60% in Familien leben.

Der Staat soll durch geeignete Betreuungseinrichtungen die Fürsorge für die Alten jenseits der 65 und für die Kinder ab dem Alter von 2 Jahren möglichst weitgehend übernehmen, so dass möglichst alle arbeitsfähigen Frauen und alle arbeitsfähigen Männer der Wirtschaft möglichst bruchlos zur Verfügung stehen.  Sollte eine Frau oder ein Mann bewusst zugunsten der Fürsorge für die Älteren oder für die Kinder auf Berufstätigkeit verzichten, werden sie belächelt und verspottet. Denn eine Sprechblase lautet: „Gerade angesichts des demographischen Wandels kann  es sich die Volkswirtschaft nicht leisten, auf den Arbeitseinsatz aller arbeitsfähigen Frauen und aller Männer zu verzichten.“

Dieses kindliche, fast schon religiös zu nennende Vertrauen der Deutschen in den Homo oeconomicus, in den STAAT, in die POLITIK und in das vom STAAT verteilte GELD  halte ich für ein Grundübel.

Der Film Almanya lehrt demgegenüber die zeitüberdauernde, überragende Bedeutung der Familie als der Keimzelle der Gesellschaft. Übrigens habe ich mit etlichen Männern gesprochen, die ganz offen sagen: „Erst dadurch, dass ich heiratete und Vater wurde, habe ich den Ausstieg aus der geradezu schicksalhaft vorgezeichneten Kriminalität geschafft.“ Heirat und Vaterschaft sind also für sehr viele Männer ein wesentlicher, ja DER entscheidende Schritt zum Erwachsenwerden.

Die Familie, also das dauerhafte Zusammenleben von mindestens zwei durch Eltern-Kind-Abstammung verbundenen Generationen unter einem Dach, die unlösbare Eltern-Kind-Beziehung ist das große, das unverzichtbare Tragwerk jeder Gesellschaft, die noch ein Interesse an Selbsterhaltung hat. Die Schule lehrt ja derzeit ausschließlich die selbstbewusste frühe Einübung und das frühzeitige Ausüben von Sexualität als Selbstzweck. Familiengründung, Kindererziehung, Kochen, Hauswirtschaft und ähnliche olle Kamellen werden praktisch nicht mehr unterrichtet, stattdessen lernen die Mädchen und Jungen ab Klasse 6  Sex – pur und möglichst früh – sowie den sachgerechten Umgang mit Verhütungsmitteln – Motto: „Ich will’s romantisch – Mach’s mit!“

Ich meine dagegen, wir Eltern sollten die Kinder und Jugendlichen ermuntern und darauf hinerziehen, dass sie wieder vermehrt und eher, also in früheren Jahren heiraten, dann vermehrt Kinder zeugen und wieder in den Kindern einen Segen des Erwachsenenlebens sehen.

Nicht zuletzt im eigenen, übrigens auch im  materiellen, auch im finanziellen Interesse sollten wir das tun.

Denn wie sagt Goethe:

Am Ende hängen wir doch ab
Von denen, die wir machten.

 

Almanya – Willkommen in Deutschland – Film.

http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Abteilung2/Pdf-Anlagen/Achter-familienbericht,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true.pdf

 Posted by at 11:42

Sorry, the comment form is closed at this time.