Mrz 142014
 

2014-03-02 13.02.56

 

 

 

 

 

 

Schlimme Nachrichten höre ich von den Russen und den Ukrainern, mit denen ich privat spreche. Die Zeichen stehen in diesen Tagen auf Krieg zwischen Russland und Ukraine, wobei Russland meinen Eindrücken nach eindeutig die Rolle des Kriegstreibers ausführt. Die Ukrainer rechnen mit dem Schlimmsten. Moskau setzt offenbar alles daran, durch haltlose Greuel-Propaganda und verdecktes Einschleusen von eigenen Soldaten ins Staatsgebiet der Ukraine Fakten zu schaffen. Moskau wärmt dabei die uralte russische Reichsidee wieder auf: Russland als Herrscher, der Zar als „Friedensfürst“ über die umgebenden Völker.  Die ukrainischen Männer melden sich bereits scharenweise freiwillig zur Armee. Das lässt nur einen Schluss zu: Moskau versucht in diesen Tagen die Ukraine zu demütigen und dann durch militärische Aktionen die eigene Macht zu stärken. Ich meine: Klare Stopp-Signale an Moskau, an Putin, wie sie der Westen und insbesondere die Bundesrepubik Deutschland – Bundestag und Bundesregierung – senden, sind richtig. Ein Krieg dient den Menschen nicht. Die Menschen wollen den Krieg nicht, weder die Russen noch die Ukrainer wollen den Krieg.

Die Ukraine ist ein souveräner Staat. Staaten haben ein Recht darauf, die eigenen Probleme selbständig, ohne Gewaltanwendung von außen zu lösen.

Einer meiner russischen  Gesprächspartner fasste seine Einsichten in russischer Sprache so zusammen: „Украина может и должна самостоятельно разобраться со своими внутренними проблемами. Максимум, который может сделать Россия – принять беженцев, переселенцев, … Все! Ни армии, ни вмешательства, ни вторжения.“

Ukraine kann und muss mit seinen internen Problemen selbständig zurechtkommen. Das Maximum, was Russland leisten kann, ist die Aufnahme von Flüchtlingen und Übersiedlern. Mehr nicht! Weder Armee noch Einmischung noch Invasion sind angesagt.

Bild: vor der Russischen Botschaft Unter den Linden, Berlin, 02.03.2104

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