Jul 172014
 

Verteidigung 2014-07-12 12.41.00

Ich spielte noch vorgestern in Nikolina Gora (Russland) auf dem Kleinfeld Fußball sieben gegen sieben mit den „Grünen“ und wir besiegten nach 60 Minuten die „Blauen“ 8:1. Wir spielten mit einer Viererkette und zwei Stürmern, ich rannte auf der linken Außenbahn auf und ab, was das Zeug hielt! Aber die Kette hielt!

Dynamisches Wechseln zwischen Mann- und Raumdeckung, rasches Kontern, Ausnutzen von Standardsituationen, rasche Tempowechsel, Doppelpässe zwischen den beiden Stürmern, diese Mischung führte uns zum Sieg. Nebenan rauschte unablässig die Rubljowka-Straße, da draußen sauste also die geschäftge Welt – und nahm keine Notiz von uns. Aber die Zuschauer jubelten, es waren fast 10, fast so viele wie wir Spieler auf dem Feld mit dem Kunstrasen.

Ich selbst ließ gegenüber meinen russischen Mannschaftskameraden durchblicken, dass ich in München geboren sei. Da hatte ich gleich einen Stein im Brett. Mein Spitzname war ab da: Munik. Und wahrhaftig, Munik ackerte keuchend wie ein Trakehner-Pferd – stets im Dienste der Mannschaft.

Bedenkt, Freunde, ehe ihr lacht: Auf dem Kleinfeld mit Bande gibt es kein Seiten-Aus, kein Torlinien-Aus, das Spiel wogt ohne Unterlaß hin und her, es gibt keine unerlässlichen Verschnaufpausen nach jedem Aus, wie sie beispielsweise bei der Fußball-WM in Brasilien deutlich zu sehen waren! Unsere Aufgabe war also schwerer als bei der WM in Brasilien, und es herrschten bei uns 30 Grad im Schatten! Um so höher – so meine ich – ist unser 8:1 gegen die Blauen  einzuschätzen.  Zum Vergleich: Ein Halbfinalspiel dort endete „nur“ 7:1.

Bild: Die Kinder spielen genau so auf dem genannten Kleinfeld mit Kunstrasen in Nikolina Gora.

 Posted by at 13:43

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